App-V Sequencing: Google Chrome
Um Google Chrome zu sequenzieren empfiehlt es sich, die Enterprise Version und nicht die Consumer Version von Chrome zu verwenden. Die Enterprise Version liegt als MSI vor und kann hier heruntergeladen werden.
In der Regel (nach Best Practice) ist auf der Sequencing VM außer dem App-V Kit keine Software installiert. Dies gilt auch auf Hypervisor Tools. So verfügt unter XenServer die VM ohne die XenServer-Tools über keinerlei Hardware Grafik Beschleunigung. Im Fall von Google Chrome wird allerdings die Hardware Beschleunigung benötigt, um z.B. die Webversion von Google Earth Web korrekt darzustellen. Daher sollten vor dem Sequencing von Google Chrome die XenServer Tools installiert werden.
Danach startet man wie immer den App-V Sequencer und durchläuft den Vorbereitungsprozess bis zur Installationsphase.
Im Anschluss wird Google Chrome über die Enterprise MSI installiert. Bis auf das MSI Statusfenster ist die Installation silent.
Nach Abschluss des Programm-Setups, aber noch während des Monitorings der Installation wird über die Windows Services der Start Type der beiden Dienste Google Update-Dienst (gupdate) und Google Update-Dienst (gupdatem) auf Disabled geändert.
Danach wird das Monitoring der Installation abgeschlossen.
Verwendet man GPOs, um Google Chrome zu konfigurieren, muss im Package Editor dafür gesorgt werden, dass die lokalen Einstellungen, die per GPO gesetzt werden, nicht durch die Einstellungen des App-V Pakets überschrieben werden. Hierzu werden im Reiter Virtual Registry die beiden Google Root-Keys (Machine/User) auf Merge with Local Key geändert.
Abschließend führt man ggf. Bereinigungen durch und speichert das App-V Paket.
Publishing
Auch beim Publishing von Google Chrome ist eine Besonderheit in Bezug auf die Darstellungsoptimierung durch Grafik-Beschleunigung zu beachten. Durch eine Parametrisierung des Shortcuts ist die Funktion Override software rendering list zu aktivieren.
Hierzu wird im App-V Manager der Shortcut für Google Chrome um folgenden Parameter erweitert:
--ignore-gpu-blacklist
Zu beachten ist, dass die o.g. Funktion trotz des gesetzten Parameters in den Chrome Einstellungen als nicht konfiguriert angezeigt wird. Dennoch bewirkt der Paramter, dass die Funktion aktiv ist. Also nicht verwirren lassen :-).
Group Policy
Werden Group Policies verwendet, um Google Chrome zu konfigurieren, muss zusätzlich die folgende Einstellung konfiguriert werden:
User Configuration -> Policies -> Administrative Templates -> Google -> Google Chrome -> Enable component updates in Google Chrome -> Enabled